Über uns
fragmeisterjuristen.ch ist ein Chatbot aus der Schweiz, der schnelle Antworten auf juristische Fragen liefert. Er erzeugt mithilfe von künstlicher Intelligenz Antworten anhand von wegweisenden Schlüsseltexten des schweizerischen Rechts von Fritz Fleiner (Öffentliches Recht), Eugen Huber (Privatrecht) und Carl Stooss (Strafrecht) und belegt diese mit Quellen. Das Projekt will zeigen, was Large Language Modelle für Lehre, Wissenschaft und juristische Praxis bereits heute leisten können und was (noch) Illusion bleibt. Es beruht auf drei Grundüberlegungungen: Erstens: Juristerei ist auch mit künstlicher Intelligenz vor allem ein Handwerk, das gelernt und geübt sein will. Zweitens: Lehrmeister bilden Juristinnen und Juristen in Theorie und Praxis ihres Handwerks aus, indem Sie Erfahrungen weitergeben. Die Werke von Fritz Fleiner, Eugen Huber und Carl Stooss stehen hierfür bis heute beispielhaft, weil darin erstmals die massgeblichen Konzepte des schweizerischen Rechts zusammengetragen und konzise dargestellt wurden. Drittens: Das Fragen ist eine juristische Fertigkeit, die kaum genug hoch einzuschätzen ist. Wer Probleme mit Recht lösen will, muss mit und ohne künstliche Intelligenz die richtigen Rechtsfragen stellen.»
Kaspar Ehrenzeller, Daniel Brugger und Jan Reinhardt realisierten das Projekt im Jahr 2023/2024 auf Basis einer im Instituts für Law and Economics (ILE HSG) und im Kompetenzzentrum für die Geschichte des öffentlichen Rechts (FR-HSG) der Universität St. Gallen entwickelten Projektidee. Die selbst und von Dritten digitalisierten Texte werden unter der Public Domain Mark 1.0 Universal für wissenschaftliche, private und nicht kommerzielle Zwecke zur Verfügung gestellt.
Mehr über Recht und KI erfahren
Die künstliche Intelligenz wird die rechtliche Arbeit in Forschung und Praxis stark verändern. Von zukünftigen Absolventen des Rechtsstudiums werden Kanzleien, Behörden und Gerichte erwarten, dass sie KI-getriebene Werkzeuge in der Praxis effektiv und effizient nutzen können, sei es in der Vertragsanalyse und Vertragsgestaltung, beim Verfassen von Rechtsschriften oder beim Durchleuchten von Unternehmen in internen Untersuchungen oder in der Due Diligence. Die Law School der Universität St.Gallen möchte ihre Studierenden auf die Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung von Künstlicher Intelligenz vorbereiten: Sie hat ihre Arbeitstechnikkurse um Module zur Nutzung von KI ergänzt und erleichtert für die Studierenden im Bereich Law & Economics die Möglichkeit, mit dem Erwerb der Zusatzqualifikation «Data Science Fundamentals» ihre Skills auch dem Arbeitsmarkt zu signalisieren. Das Kombinationsstudium Law & Economics kann also nicht nur klassisch mit Volkswirtschaftslehre kombiniert, sondern auch in der Ausprägung «Law & Management» sowie neu «Law & Data Science» studiert werden.
Initiierung Verantwortung Kontakt
Peter Hettich
Universität St. Gallen (HSG)
Varnbüelstrasse 19
9000 St. Gallen